Regulierungen der Religionsfreiheit
Von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu den Urteilen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
Von Hans G. Kippenberg
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einführung: eine religionswissenschaftliche Perspektive
1. Ein unveräußerliches Recht aller Menschen: Freiheit der Religion und Überzeugung (belief) in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
- Die Religionsfreiheit wird von einer Pflicht des Staates zu einem unantastbaren Menschenrecht
- Begründung und Reichweite der Religionsfreiheit
- Recht auf Glaubenswechsel
- Öffentliche Bekundung von Religion in einer demokratischen Gesellschaft
2. Die Verrechtlichung der öffentlichen Bekundungen von Religion im „Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte“ (1966/ (1976)
- Der Nationalstaat als Garant des Grundrechts der Religionsfreiheit
- Transnationale Gerichtshöfe für Klagen auf Verletzungen der Religionsfreiheit in säkularen Gesellschaften
3. Arcot Krishnaswami’s Studie zur Diskriminierung von Bekundungen von Religion und seine Ermittlung von religiösen Rechten
- Zum Konzept der gemeinschaftlichen Religionsrechte
4. Die Erweiterung der Rechte religiöser Gemeinschaften und das Problem der Intoleranz
- „Erklärung der VN über die Beseitigung aller Formen von Intoleranz und Diskriminierung“ (1981): eine erweiterte Liste geschützter religiöser Rechte
- Ausdifferenzierung rechtlich geschützter religiöser Praxisfelder und der Dispositive der Handelnden
- Eine säkulare Öffentlichkeit wird Aktionsfeld von Religionsgemeinschaften
- Weitere Erklärungen der VN zur Bekämpfung von religiöser Intoleranz
- Der Rabat Plan: Religiöse Hassrede als Gewalt-Handlung
5. Religiöse Nicht-Regierungsorganisationen im Dienste der VN und ihrer Ziele
- Der hybride Charakter religiöser Nicht-Regierungsorganisationen der VN
6. Die Religionsfreiheit im Dienste der Außenpolitik der USA: Religionsfreiheit wird zur Ideologie
7. Zwischenergebnis und Überleitung
- Die zwiespältige Ermächtigung religiöser Gemeinschaften durch das Allgemeine Menschenrecht und der Kampf gegen Diskriminierung und Intoleranz
- Universaler Standard – lokale Praktiken
8. Die Europäisierung des allgemeinen Menschenrechts mittels der Urteile des Gerichtshofes für Menschenrechte in Straßburg
- Das Grundrecht der Freiheit der Bekundung von Religion und Überzeugung und seine Einschränkungen in der europäischen Konvention
9. Reichweite der Religionsfreiheit und des Rechts auf ihren Schutz im Europäischen Menschenrecht
- Die exemplarischen Urteile des Gerichtshofes für Menschenrechte
- Die Einräumung eines Ermessensspielraums der Nationalstaaten („Margin of Appreciation“)
- Rechtmäßige Beschränkungen öffentlicher Bekundungen von Religion
- Das Recht auf eine autonome religiöse Organisation
- Religiöse Pluralität als Rechtsnorm
- -Rechtskontroversen um Christliche Symbole in der schulischen Öffentlichkeit Italiens
- Rechtskontroversen um Islamische Praktiken in der europäischen Öffentlichkeit
- Blasphemie: Schutz von Religionsanhängern, nicht von Religionen, vor öffentlicher Diffamierung
Dialektik der Religionsregulierung: neue Widersprüche
Quellenanhang
Bibliographie